OpenCourse 2011: Social Learning

Diese Woche ist beim OpenCourse 2011 das Thema Nicht ohne meine Community! Social & Networked Learning. Gerade habe ich die Aufzeichnung von dem Vortrag von Ellen Trude zum Thema gesehen und fand vor allem die Erfahrung mit der „Social Media Expedition“ bei ihrem Brötchengeber Bayer sehr interessant.

Darüber hinaus habe ich diese Woche 2 Blogartikel von den mehr als 750 (!) Mit-KursteilnehmerInnen gelesen.

Bei Jochen Robes aus Frankfurt geht es um die Communities of Practice (CoP). Seid mehr als 5 Jahren bin ich vor allem in 2 dieser Communities of Practice nach Etienne Wenger online und offline unterwegs: zum Lernen, gemeinsamen Praktizieren und zur Inspiration, um gesellschaftlichem Wandel zu gestallten.

Eine davon ist Pioneers of Change das internationale Lernnetzwerk junger Berufseinsteiger, die sich mit systemischem Wandel in der Gesellschaft beschäftigen. Eine weitere ist das globale Netzwerk der Art of Hosting Praktizierenden , das zunächst sehr rege über einen email-Verteiler lernt und sich jetzt seit ein paar Monaten in Untergruppen und mit Lernarchiv auf einer Ning Plattform trifft.

Was diese Lerngemeinschaften von sonstigen Netzwerken unterscheidet? Die Haltung, in diese Communities zu gehen mit der Fragestellung „Wo und wie kann ich betragen?“ und die Fragestellung „Was bringt mir das?“ auszuschalten. Gleichzeitig mit der Haltung, dass der Einzelne die richtigen Fragen für sich stellen muss, um zu lernen und das stark verbindende Element von Purpose und Principles: warum und wie zusammen gearbeitet wird.

Auch wenn der Lebenszyklus der CoP Pioneers of Change gerade ein Ende erreicht hat, so sind für mich der Purpose und die Principles dieser Community sehr lebendig in meiner Arbeit:

Purpose: „Together we will, in an on-going process, develop the commitment, understanding, and a network of relationships to create or transform systems that they may come to serve Life, and operate in life-affirming ways.“

Principles: Be yourself, Do what matters, Start now, Engage with others, Never stop asking questions

Der zweite Blogartikel ist von Martin Kunz aus Hessen. Er schreibt über Facebook-Gruppen für den Unterricht. Martin Kunz nutzt Facebook-Gruppen, um Hausaufgaben zu posten, Nachfragen zu ermöglichen und gemeinsam für Arbeiten zu lernen. Dabei organisieren sich die Schüler dort hauptsächlich selbst.

Diese Woche hatte ich an 2 Abenden mit unterschiedlichen Berliner Netzwerken (Business und Professional Women in Berlin und beim Berlin Art of Transformation Lab) Arbeitstreffen, wo Facebook sehr kritisch gesehen wurde und der Mehrwert für Lernen und Austausch in Fachgruppen und das Netzwerken sehr in Frage gestellt wurde.

Ich selbst arbeite zur Zeit mit Facebook-Gruppen im eVideo Kurs „Business 2.0“ und finde es sehr praktisch. Darüber hinaus entsteht gerade eine Community of Practice bei Facebook, die zum Thema „Transformation in der Gesellschaft“ praktiziert. Der Austausch läuft sowohl lokal in Berlin, als auch translokal (Verbindung mit anderen Gruppen, die an anderen Orten der Welt zum Thema arbeiten, wie z.B. den Knowmads, KaosPiloten, Art of Hosting, etc.) über eine Facebook-Gruppe (Berlin Art of Transformation Lab), die allen Interessierten offen steht.

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3 Antworten zu OpenCourse 2011: Social Learning

  1. Jochen Robes schreibt:

    Danke für den Beitrag! Gibt es denn hier auch einen RSS-Feed, den wir auf der OpenCourse-Seite integrieren können? Dann würde die Beiträge automatisch auch im Kursblog angezeigt (wenn Sie das wünschen).
    Beste Grüße, JR

  2. fraukego schreibt:

    Hmm, mal gucken, ob wir das eingerichtet bekommen mit dem RSS-Feed…Gruss, Frauke

  3. Pingback: Marc J. Rosenberg zu #opco11 « GI Tel Aviv

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